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Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 55-jährigen Wachmann und einem 18-jährigen afganischen Asylbewerber ist es am Donnerstagabend in einer Gemeinschaftsunterkunft für Zuwanderer in Friedland gekommen. Der Afghane hielt sich widerrechtlich in der Unterkunft auf, in der seine Freundin untergebracht ist. Gegen ihn war bereits am Morgen ein Hausverbot ausgesprochen worden.

Der Wachmann bemerkte den Aufenthalt des jungen Mannes und
wollte ihn des Hauses verweisen. Dabei schlug der Beschuldigte den 55-Jährigen und verletzte ihn leicht am Auge. Nachdem ein zweiter Wachmann hinzukam, ließ der Beschuldigte von ihm ab und flüchtete zusammen mit seiner Freundin in deren Wohnung. Wenig später kam es erneut zu einem Angriff durch den 18-Jährigen. Mit einem Besenstiel schlug dieser dem Wachmann in die Kniekehle. Durch den Schlag erlitt der Wachmann eine weitere Verletzung, die später, wie auch die Verletzung am Auge, ambulant vor Ort behandelt werden musste.

Durch hinzukommende Bewohner der Unterkunft konnte der Afghane  von weiteren Handlungen abgebracht werden. Der Beschuldigte wurde anschließend festgenommen und ins Polizeihauptrevier Neubrandenburg gebracht. Zur Spurensuche und -sicherung befanden sich die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg im Einsatz. Nach der erfolgten erkennungsdienstlichen Behandlung wurde dem Beschuldigten rechtliches Gehör geboten. Im Anschluss daran wurde der Beschuldigte zur Verhinderung weiterer Straftaten zunächst in Gewahrsam genommen und am Freitagmorgen entlassen.

Die Kripo Neubrandenburg ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruch gegen den Beschuldigten. Da dieser in seiner Vernehmung angab, dass der Wachmann ihn geschlagen habe, ermittelt die Polizei zusätzlich gegen den 55-Jährigen.